Liebe Reader,
Am Wochenende war ich bei einer Temple Night – diesmal als Gästin.
Was für mich sehr schön war – so einen Raum zu betreten, ohne ihn zu halten.
Meine Neugier hat mich dahin geführt.
Ich hatte keine bestimmte Intention – ich wollte einfach schauen, was ich erlebe.
Ich fang mal ganz vorne an – vielleicht weißt du ja gar nicht, was Temple Nights sind?
Temple Nights sind sxxpositive Räume.
Das bedeutet, dass Sxxualität im Konsens möglich ist.
Dabei geht es nicht nur um den Akt selbst, sondern um das ganze Spektrum von Sinnlichkeit – mit Ausnahme von Schmerz oder Fetisch-Spielarten.
Für mich sind Temple Nights Räume, in denen ich so viel über mich lernen kann.
Über meine Grenzen, über meine heiligen Ja’s und meine klaren Nein’s.
Über Berührung, über Begegnung – aber auch über die Emotionen, die dabei manchmal plötzlich aufpoppen.
Ich sehe sie als Räume der Selbstforschung und auch der Selbstbegegnung.
Denn am Ende begegnen wir doch immer uns selbst – in Partnerschaften, in Begegnungen, in Freundschaften, in sxxpositiven Räumen …
Ich finde es spannend, mich selbst zu beobachten:
Was machen Menschen, Berührungen, Begegnungen mit mir?
Wie reagiert mein Körper?
Wie fühlt sich das alles in mir an?
Schon lange, bevor ich Temple Nights kannte, war ich alleine auf Erotikpartys.
Ich muss dazu sagen – ich hatte nie Sxx dort. Aber ich fand die Atmosphäre immer spannend.
Diese Räume bringen eine bestimmte Offenheit, eine Freiheit mit sich – und das mag ich.
Mittlerweile gehe ich eher zu Temple Nächten – oft mit Chris, und nun auch mal wieder alleine.
Und nun … was habe ich dort erlebt?
Als ich dann zwischen all den Menschen saß, hatte ich plötzlich doch eine Intention:
Ich wollte Genuss.
Einfach Genuss in meinem Körper spüren.
Weißt du, wie sich Genuss anfühlt?
Wirklich so ganz körperlich …?
Und meine Intention hat sich erfüllt.
Ich durfte Genuss erleben – in Verbindung mit zwei Menschen.
Es war wie ein Tanz der Energien.
Und gleichzeitig habe ich ganz klar meine Grenzen gespürt – was ich will und was ich nicht will.
Was schön war:
Nichts war forciert. Ich konnte ganz frei entscheiden.
Und gleichzeitig meine Gedanken beobachten …
Ein Gedanke war: „Darf ich das gerade wirklich erleben?“
Denn da liegt ja oft noch was drauf – auf Sinnlichkeit, Genuss, Sxxualität …
Ein Verbot. Scham. Schuld. Oder andere Prägungen.
Und so durfte ich auch da mal reinspüren:
Wo verbiete ich mir selbst noch Genuss zu empfinden?
Wo halte ich mich zurück, einfach weil ich es so gelernt habe?
Und wenn du jetzt denkst – als Tantra-Lehrerin hab ich solche Gedanken nicht mehr …
Falsch.
Das Lernen hört nie auf.
Und dann gab es da noch eine Situation …
In einer anderen Konstellation.
Da konnte ich meine Grenze nicht sofort klar kommunizieren.
Ein tiefes Thema bei mir Nein zu sagen und mich abgrenzen.
Ich habe in meinem Leben einige Grenzüberschreitungen erlebt.
Und mein tiefster Schmerz – oder vielleicht besser gesagt: meine größte Herausforderung – war es immer, für mich einzustehen.
Nein zu sagen. Mich zu schützen.
Meistens gelingt mir das mittlerweile sehr gut.
Und dann gibt es eben Momente, wo mein Körper klar kommuniziert – aber ich es nicht gleich aussprechen kann.
Immerhin konnte ich mich wegdrehen. Im Nachhinein habe ich viel Scham gespürt, es nicht verbal ausgesprochen zu haben. Ich hätte es mir anders gewünscht.
Und trotzdem – was für eine wertvolle Erfahrung.
Denn sie zeigt mir, wo ich noch hinschauen darf.
Wo ich liebevoll mit mir sein darf.
Nicht ablehnen, was nicht gleich perfekt läuft, sondern umarmen.
Diese Anteile von mir mitnehmen, annehmen und verstehen.
Ich habe das dann mit einer sehr guten Freundin, eher Seelenschwester reflektiert, die mich schon lange auf meinem Weg begleitet und mir oft andere Perspektiven gibt.
Mein Fazit:
Es braucht immer wieder Mut, sich selbst zu begegnen.
Offen zu sein – für das Leben, für das, was kommt, für die Herausforderungen.
Und gleichzeitig immer wieder sanft und liebevoll mit sich selbst zu sein.
Temple Night am 19.7.2025
Und wenn du Lust hast, auch mal so einen Raum zu erleben – dich selbst zu erforschen, deinen Körper, deine Sinnlichkeit …
Dann ist der 19. Juli vielleicht dein Moment.
Da öffnen Christian und ich wieder die Türen zu einer Temple Night gemeinsam.
Im Moment sind noch ein paar Frauen- und Paarplätze frei.
Für Männer gibt es eine Warteliste.
Und an alle weiblichen Leserinnen:
Vielleicht macht es dir auch erstmal ein bisschen Angst, auf so ein Event zu gehen.
Und gleichzeitig kann es so unglaublich empowernd sein.
Und nur weil es ein sexpositiver Raum ist, heißt das nicht, dass irgendwas passieren muss.
Du entscheidest, immer und jederzeit.
Hier der Link: https://templespace.eventbrite.de/?aff=NL
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Herzliche Grüße
Heart of Tantra
Christian und Kristina
Erfüllte Sexualität, tiefe Liebe und ein geiles Leben. Retreats, Bodywork und Coaching für die Verbindung zu dir selbst und anderen.
www.heartoftantra.de
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